Fasnet in Untermarchtal mit Ausgrabungs-Zeremonien
Jetzt nimmt auch in Untermarchtal die Fasnet volle Fahrt auf. Mit viel Begeisterung der Narren und ihrem Anhang ist die Fasnet in den nächsten Wochen auch im Ortsbild allgegenwärtig und vermerkt sei, dass die Narrenzunft dieses Jahr ihr 33. Jubiläumsjahr begeht und feiert. Der gute Besuch vieler Fans der Fasnet wurde mit den Fasnetausgrabungs-Zeremonien das Fasnetsinteresse und mitmachen geweckt. Herausragend die Beteiligung aller Narrengattungen der Schopfboale, Altlachenhexa mit ihrem Hokama und den Narrenbüttel war dann auch die Stimmung bei den Narren gleich spürbar und sichtbar.
Am Abend der Fasnetausgrabung bei der altehrwürdigen Zehntscheuer und deren Vorplatz war gleich gute Stimmung zu vernehmen. Dazu hat die Frankenhofer Musikkapelle unter der Leitung von Josef Uhl ihren ganz
großen Anteil. Dabei wurden die Schopfboale gleich musikalisch aus ihrem Schlaf in der Zehntscheuer geweckt. Auch den Altlachahexa wurden damit der Marsch zu lustig-närrischen Umtrieben geblasen und die doch
zahlreichen Narrengäste als Zuschauer schunkelten zu den Fasnetsmelodien gleich kräftig mit. Unter den Gästen auch bemerkenswerk viele auswärtige Fasneter aus den Nachbargemeinden.
Nach dem öffnen des Zehntscheuertor strömten dann die zunächst verschlafenen Schopboale mit „Katzengemaue“ heraus. Die Altlachahexa transportierten dann ihren noch schlafenden Hokama auf einem Karren
von der Altlache her herbei. Deren „Hexen-Hui-Geschrei“ und bengalisches Feuer ließen ihren Chef Hokama ebenfalls erwachen. Dieser reckte und streckte sich in seiner urwüchsigen Art und bei viel Fackellicht bot die ganze Szene ein
tolles und munter-närrisches Bild bei der Zehntscheuer. Während der vorherrschenden lausigen Kälte des Abends schenkte die Narrenzunft in großzügiger Weise Glühwein und Punsch gratis den Narren aus.
Jetzt aber meldete sich Zunftmeister Jens Rapp mit seinem Stellvertreter Lukas Teschner zu Wort. Die beiden verlasen den Narren sowie dem ganzen Narrenvolk die Bestimmungen der Fasnet-Proklamation
in aller Deutlichkeit. Zu vernehmen waren dabei die Hinweise der Trinkfestigkeit und die Arbeitsscheue und noch vieles mehr welche die Narren während der Fasnetzeit einzuhalten haben.
In dieser Zeit gelte nur noch das Begrüßungswort
„Schopfboale-Hoi“ im Dorf. Zwischenzeitlich hatten die Narrenbüttel Bürgermeister Bernhard Ritzler in ihrer Motornarren-Kutsche vom Rathaus her zur Versammlung aller Narren gebracht.
Zunftmeister Jens Rapp verlas dann seine Forderungen zur freiwilligen Amtsübergabe des Bürgermeisters an die Narren. Vergleichsweise milde aber doch sehr trefflich formulierte der Zunftmeister seine
Ansprüche der Ortsgewalt während Fasnetzeit. Ritzler dürfe jetzt auch gleich nach seiner Amtseinsetzung in den verdienten Urlaub fahren und forderte unmissverständlich den Rathausschlüssel vom
Bürgermeister. Ohne große Gegenwehr war dessen Übergabe kein Problem. Doch auch der Bürgermeister richtete noch einige passende Wort als „Seitenhiebe“ an den Zunftmeister und dessen Narrenvolk
Beide „Amtliche Bürgermeister“ bekamen für ihren humorvollen Vortrag der Verteidigung und Amtsansprüche viel Beifall der anwesenden Narren.
Zum Ende der Proklamation dankte Zunftmeister Rapp seinen Narren und dem Narrenvolk als Besucher für ihr Kommen und lud dann zum gemütlichen Beisammensein in die Zunftstube mit Bar ein.
Abschließend begleitete die Musikapelle Frankenhofen die Narrenschar zur Zunftstube wo dort noch lange die „Musik“ spielte und närrisch unterhielt.
KW3: Ausgrabung, dann zu Gast in Griesingen und Lauterach
Laufnummern siehe hier.
Erstes Fasnetswochenende bei Freunden der VG
Weitere Informationen hier
Ankündigung Ausgrabung 2025
Die Ausgrabung zur Fasnet 2025 findet am Freitag 17.01.2025 ab 19 Uhr vor der Zehntscheuer statt.
Hier die Ankündigung
Schöner Nikolausbrunch in der Halle
Am Sonntag, den 08.12.2024 hat der Zunftrat zum wiederholten Male den Nikolausbrunch veranstaltet. In der Mehrzweckhalle durften die fleißigen Arbeiter über 160 Gäste begrüßen. Nach der Ansprache von Zunftmeister Jens Rapp wurde das Buffet eröffnet. Neben allerlei warmen und kalten Speisen, gab es auch einen Sektempfang. Alle Gäste amüsierten sich prächtig in der weihnachtlich geschmückten Location. Ab 12 Uhr wurde dann das Mittagessenbuffet eröffnet. Einige Gäste hielten es sehr lange aus.